VERLAUFCHRISTIAN HUTZINGER
Ausstellungseröffnung am
Donnerstag, den 19.5.2022, 16-21 Uhr
Ausstellungsdauer: 22.5.-2.7.2022
DI-FR 14-18 Uhr, SA
11-15 Uhr
Besuch der Ausstellung
entsprechend den jeweils aktuellen COVID-19-Bestimmungen
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1020 wien
mob +43 (0) 676 5619880
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Der in Wien lebende und schaffende Ku?nstler, dessen Arbeiten unter anderem
bereits im MUMOK und Belvedere in Wien sowie im Lentos in Linz zu sehen gewesen
sind, zeigt in der Ausstellung VERLAUF eine Auswahl neuer- und älterer
Arbeiten.
… Die
Arbeiten tragen keine konkreten Titel, weil meine Motive Assoziationen unterschiedlicher
Art zulassen (sollen). Die
Formensprache hat sich u.a. aus fru?hen Arbeiten entwickelt, in denen simple, behältnisartige
Gebilde im Mittelpunkt standen. Aber auch die Beschäftigung mit dem Scherenschnitt und der
Präzision, die damit verbunden ist, war wichtig. Seit vielen Jahren sind es
hauptsächlich Beobachtungen der realen Welt, die die Motive und ihre Weiterentwicklung
beeinflussen … Oft sind das bestehende Ordnungssysteme, architektonische
Gegebenheiten, Grundrisse, aber auch banales Alltagsdesign, etc. Nicht ein bestimmter
Gegenstand wird abstrahiert, sondern eher eine Reihe verschiedener Dinge &
Eindru?cke ergeben neue Bildmotive - Man könnte sagen, die Motive meiner Bilder zeigen
„Abstraktionen von Dingen, die es (noch) nicht gibt“…
Über viele
Jahre war fu?r mich die Bildfläche insofern als Raum gedacht, als sie als
Container/ Behältnis und Zwischenlager fu?r Bildmotive unterschiedlicher Art
gedacht wurde. Überlegungen fu?r neue Arbeiten beginnen sehr oft mit
einem Blatt Papier und einem darauf gezeichneten leeren Raum und der
Vorstellung, an welcher Stelle der Architektur diese Bilder andocken könnten und
welche Ergänzung fu?r den Raum sie ergeben könnten. Die
Wandmalereien docken tatsächlich an den Raum an (mit Vorliebe fu?r kleine
Ungenauigkeiten oder „Fehlern“ der Architektur) und bilden eine oft
spielerische, meist temporäre Ergänzung derselben ...
Die fru?hen
Arbeiten mit ihren blassen, pastelligen, fast unangenehm wirkenden Farbkombinationen
sollten die Idee einer hermetisch abgeschlossenen Welt, zu der nichts mehr von
außen eindringen kann, unterstreichen. Auch der brutale Charme der Farben billiger
Hotelzimmer und die Farbigkeit von Dingen, die man in den Bastelabteilungen von
Papiergeschäften finden kann, waren u.a. Inspiration fu?r diese Arbeiten. Die
Farbpalette hat sich nach und nach reduziert — das Ergebnis waren Bilder, die
meist nur noch aus einem einzigen Farbton (oft braun) und mehreren
Weissabstufungen desselben bestanden … In gewisser Weise wurde ein Endpunkt
erreicht. Jahre später habe ich dann begonnen, fu?rlängere Zeit
ausschließlich pure, kräftige Farben direkt aus der Tube und ganz ohne Abtönungzu verwenden —
durch diesen Bruch in der Farbigkeit haben sich völlig neue Motive ergeben.Grundsätzlich
soll die Farbigkeit meiner Arbeiten den organischen Grundgedanken
widerspiegeln: Meine Bildmotive sind, obwohl oft streng, nu?chtern, manchmal
auch technoid anmutend, keine geometrischen Spielereien oder Logos, sondern
Gebilde mit Eigenleben, die u?ber die Jahre wachsen, aufblu?hen, sich
weiterentwickeln, wieder zerfallen & sich zu neuen Konstellationen
formieren- um es etwas poetisch auszudru?cken ;)
Auszüge eines Interviews mit Niklas Koschel anlässlich der Ausstellung
„Slow 3“ in der Elektrohalle Rhomberg, 5.2. - 19.3.2022
o.T. (CH 01/2008), Acryl auf Lwd., 70 x 70 cm. Foto: Lukas Dostal
o.T. (CH 03/2006), Acryl auf Lwd., 70 x 70 cm. Foto: Lukas Dostal
o.T. (CH 03/2017), Acryl auf Lwd., 29 x 29 cm. Foto: Lukas Dostal
o.T. (CH 14/2013), Acryl auf Lwd., 70 x 70 cm. Foto: Lukas Dostal
o.T. (CH 14/2021), Acryl auf Lwd., 70 x 70 cm. Foto: Lukas Dostal
o.T. (CH 27/2017), Acryl auf Lwd., 80 x 80 cm. Foto: Lukas Dostal
o.T. (CH 29/2016), Acryl auf Lwd., 160 x 120 cm. Foto: Lukas Dostal
o.T. (CH 54/2006), Acryl auf Lwd., 170 x 160 cm. Foto: Lukas Dostal
Ohne Titel (CH 16/2022). Wandmalerei. 298 x 562 x 80 cm