Andreas Leikauf Stephen Mathewson
Andreas Leikauf_Stephen
Mathewson
„something else“
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 20. April
2017, 19-22 Uhr
Ausstellungsdauer: 21. April – 11. Mai 2017
Öffnungszeiten: DI-FR, 14-19 Uhr, SA, 11-15
Uhr
#Live Gig
projektraum viktor bucher
praterstrasse 13/1/2
1020 wien
t +43 (0)1 212 69 30
projektraum@sil.at
www.projektraum.at
wein by cafe engländer
„Wir
sollten wieder einmal ein gemeinsames Projekt machen!“ - aber dann hat
man immer so viele anderen Dinge zu tun, sodass nix draus wird … Jetzt aber
doch- weil sich kurzfristig die Gelegenheit ergeben hat, im projektraum viktor bucher etwas zu
zeigen.
Zu
sehen geben wird es voraussichtlich Malerei und Objekte: (mit Drachen) bemalte
Holzgrillteller, Eislutscher, Kalender und andere wichtige Dinge. Und weil wir
beide ja auch Musiker sind, wird es anlässlich der Vernissage wohl auch
etwas zu hören geben …
Andreas Leikauf
"
2 Reasons", "Could be art", "What a nice day",
"Only the bad survive", "The sky is the reason why",
"Home sweet hell", "Ready to riot". Die Bildtitel von Andreas Leikauf (*1966 in Judenburg,
lebt u. arbeitet in Wien) gleichen der Setlist eines Rockkonzerts. Es sind aus
der Alltagswelt, aus Pop, TV, Film, Mode, Werbung oder Comic übernommene,
beziehungsweise adaptierte Formulierungen, die auf den ersten Blick bekannt
erscheinen. Die vertraut klingen. Die in die Bilder geschriebenen Worte in
englischer Sprache sind stets auch die Titel für das ganze Bild. Häufig werden
die Worte, Begriffe und Redewendungen in unspektakulären Großbuchstaben
geschrieben, bisweilen verstärkt die Art der gemalten Buchstaben deren Wirkung
... Die Texte können vielfältig gedeutet werden. Es gibt bloße Beschriftungen
des Gezeigten, Sinnspruchartiges, leere Redewendungen, die â?" in Bezug
mit der Malerei gesetzt â?" doch wieder mit Inhalten gefüllt werden,
weiters Handelsanweisungen oder Aufforderungen, dies oder das zu tun, poetische
Miniaturen, Trashverulkungen, Ausrufe, Fragestellungen, pathetische
Welterklärungsversuche, Feststellungen zur Lage, Einworttitel mit doppeltem
Boden und noch vieles andere mehr. Wortrecycling also, welches die aus
Zeitungen und Zeitschriften vorgenommene Bilderwieder-verwertung auf eine neue
Ebene hebt: Platitüden werden entlarvt, Hochglanzbilder beginnen zu kippen,
Idyllen wanken und welken, das Gewohnte erhält einen Filter, der verunklärt,
das Einfache, Unspektakuläre, das Detail wird aufgeladen...“
Auszug
aus dem Text „Vertraut Ihnen nicht – Picasso, ACAB und Krempelmenschentum:
Gedanken und weiterführende Überlegungen zu den aktuellen Bildern von Andreas
Leikauf„ von Martin Behr
Bekannt
geworden ist Stephen Mathewson (geb.
1962 in Evanston, Ill., USA, lebt u. arbeitet in Wien und Salzburg) hierzulande
va mit seiner Serie „Chucks“, Portraits von Lastwagenfahrern: bis dahin hatte
weitgehend Kris Kristofferson unser Bild vom Lastwagenfahrer geprägt. Rubber Duck, wie Kristofferson ihn im
Film „Konvoi“ verkörperte, war der Prototyp des heroischen Einzelkämpfers. Die
hunderten Portraits von Lastwagenfahrern von SM zeigten dagegen alles andere
als Helden ...
Stephen
Mathewson verknüpft breitflächig Comic, triviale Texte und Malerei und kratzt
in seinen Arbeiten an den Grenzen zwischen Ernsthaftigkeit und Trivialität,
Autobiografie, Fiktion und Realität ... Manchmal so, als wäre Raymond Pettibon
auf höchst abstruse Abwege geraten. Selbstverständlich ist auch er, Mathewson,
Musiker. Immerhin spielte seine Band The
Brainmanagerz bereits im Vorprogramm von Dinosaur Jr.