Beate Engl, Alexander Laner, Michael Schrattenthaler, Olaf Unverzart
Einladung zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, den 06.10.2011, 19-22 Uhr
Ausstellungsdauer bis 05.11.2011
Öffnungszeiten: Di-Fr 14-19 Uhr , Sa 11–15 Uhr
Die KünstlerInnen sind anwesend
projektraum viktor bucher
a-1020 wien, praterstrasse 13/1/2
t/f +43 (0)1 212 693 0
m +43 (0) 676 561 988 0
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www.projektraum.at
wein by cafe engländer Hotel Praterstern
Beate Engl
Beate Engls
(*1973, Regen) Werke werden nicht durch ein großes Schild „BERÜHREN
VERBOTEN“ bewacht, denn das Gegenteil ist der Fall: Die Künstlerin lädt ein zum Mitmachen. Ihre Skulpturen sollen betreten,
berührt, benutzt und nicht nur respektvoll mit den Augen abgetastet
werden. Erst die Beteiligung des Betrachters vervollständigt das Werk. Freizeit-
und Wohnkultur sind Bereiche aus denen sie sich bedient. Häufig
erscheinen ihre Arbeiten wie Orte der Erholung, des Vergnügens. Leichtigkeit und
Spiel setzt sie der Betriebsamkeit und Geschwindigkeit der Welt
entgegen, aber auch dem Pathos, mit dem Kunst aufgeladen sein kann. Die Skulpturen sind Plattform oder Bühne, allerdings nicht für die
Künstlerin selbst, sondern für den Ausstellungsbesucher. Engl läßt den
Betrachter aus seinem Umfeld heraustreten, stellt ihn ins Rampenlicht. Zugleich
öffnet sie ihm einen privaten Bereich, lädt ihn zum Entspannen ein.
Darüber hinaus schafft sie einen Raum für Begegnung: Immer gibt es ein
Gegenüber, mit dem ein wie auch immer gearteter Austausch stattfindet
Alexander Laner
Alexander
Laners (*1974, München) Kunst untergräbt hintersinnig die ökonomisch-
kapitalistische Realität. Seine oftmals motorenbetriebenen Apparate funktionieren wie Modelle für die Humanisierung der Maschine,
wie sie auch deren Ruf von Unverwundbarkeit in Frage stellen können. Das Werk „Plattenspieler“ (2005) ist ein absurder Apparat, für das ein
6-Zylinder-Motor der Mercedes S-Klasse als Antrieb eingesetzt wird, um eine Schallplatte mit Chopins Klavierkonzert Nr. 2 abzuspielen. Laner
verwendet die Prinzipien der Technik auf eine Weise, die das Verständnis
von Skulptur wiedererfindet und neu vorstellbar macht — industrielle Kultur und Kunst durchkreuzen sich.
Michael Schrattenthaler
Michael
Schrattenthaler (* 1971, Kufstein). Baumhäuser, Spielzeugautos, der
Fußboden von Vaters Werkstatt sowie eine Holzhütte mit dampfenden Kochtöpfen (Fernwärme) bilden den Kosmos von Michael Schrattenthaler.
Fotos, Modelle und Alltagsobjekte führt er installativ zusammen. Der Künstler schafft auf diese Weise Räume, die als intime Displays
funktionieren. Sie verleihen der Vergangenheit eine Chance in der
Zukunft. So entstehen Erinnerungs-strukturen, die sich hier in Bildern abgesetzt haben. Sie
kommen aus der frühesten Jugend des Künstlers und vermischen sich im
Präsentationszusammenhang sowie durch die zeitliche Distanz zu einer Realität, die
Nähe und Entfernung im selben Moment veranschaulicht. Durch die
künstlerische Strategie, mit Versatzstücken aus der eigenen Geschichte spielerisch zu
arbeiten, entsteht eine meist humorvolle Gegenwart. „Wo ich nicht bin,
ist mein Glück“, scheint hier auf wunderbare Weise aufgehoben zu sein.
Olaf Unverzart
Olaf Unverzart
(*1972, Waldmünchen) war nie einer, der einfach draufhält. Der Fotograf
wurde bekannt für Bilder, die auf den ersten Blick aussahen, als seien sie zufällig entstanden, beim Vorbeigehen. Doch wer eine
Sekunde länger hinsieht, erkennt, dass jedes einzelne dieser Fotos eine
Geschichte erzählt. In seiner preisgekrönten Fotoserie Deutsche Szenen <http://www.zeit.de/online/2009/13/bg-deutsche-szenen> porträtierte Unverzart ein Jahr lang für das ZEITmagazin die Bundesrepublik. Seine Bilder zeigen Altglascontainer, einen Spaziergänger mit seinem Dackel, das Schaufenster eines Sex-Shops. Unverzart bezeichnet sich selbst nicht als Reisefotograf <http://www.zeit.de/online/2009/12/bg-leichtes-gepaeck> , nimmt aber den Betrachter jedes Mal mit auf eine Gedankenreise.
Olaf Unverzart
SOME NEW RESORTS
Ausstellungseröffnung am Samstag, 08.10.2011, 19:30 Uhr
SCHIKANEDER KINO
Margaretenstraße 24, 1040 Wien